Wohnhaus H. in Gengenbach, 2006»Tannenzapfenhaus« am Rande eines Landschaftsschutzgebietes
Umgeben von Weinbergen steht das Wohnhaus H. in Gengenbach. Trotz seiner ganz der Tradition verpflichteten Kubatur mit Satteldach entwickelt es durch die Außenhaut aus ge-spalteten Rotzederschindeln einen sehr eigenständigen Charakter.
Aufgrund seines einzigartigen schuppigen Erscheinungsbild kennt man es inzwischen überall unter dem Namen »Tannenzapfenhaus«. Mit dem Nachbarhaus und einem Carport um-schließt es einen gemeinsam genutzten Innenhof.
Der Holzrahmenbau wirkt trotz der äußerst lebendigen Oberfläche sehr klar und wird durch seine Öffnungen und die auskragenden Volumen in stimmige Proportionen gesetzt. Beson-ders inszeniert werden die Aussichten der Giebelseiten mit Ihren hinter Holzlamellen zurück-tretenden Vollverglasungen im Dachspitz, von wo aus sich eine Weitsicht ins Tal und zur Berkapelle hinter den Weinbergen öffnet.
Bei dem in kostenoptimierter Rastersystembauweise errichteten Haus wurde besonders Wert auf eine baubiologisch gesunde Bauweise gelegt.
Bauherr: Privat
Ort: Gengenbach
Jahr: 2006
Projektierung: lehmann_holz_bauten, St. Georgen
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen AKBW 2008
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2008
Holzbaupreis Baden-Württemberg 2009, Engere Wahl
Baukultur Schwarzwald Architekturpreis 2010, Kategorie Wohnen, Auszeichnung
Wohnhaus B.-E. in Ulm, 2003Stadthaus in Hanglage am Safranberg
Das Haus am Safranberg ist geprägt von der städtebaulichen Situation und der schönen Aussicht die vom Ulmer Münster bis hin zu den Alpen reicht. Sie bestimmen die Anordnung der Schlafebene im Erdgeschoss und des Wohnbereichs mit Freisitz im Obergeschoss. Der Baukörper ist nach Norden geschlossen, nach Süden und Südwesten großzügig geöffnet. Der Durchgang im Erdgeschoss bietet einen geschützten Eingang, gewährt Durchblicke zum Garten und trennt Garage und Wohnbereich.
In Kontrast zum anthrazitfarbenen Kubus aus durchgefärbten Faserzementtafeln steht die abgelöste Wandscheibe in Cor-Ten-A-Stahl.
Tragende Wände und Decken aus Ortbeton wurden im Innenbereich sichtbar belassen. Die Innenausbauten und Fensterelemente bestehen aus Douglasie
Bauherr: Privat
Ort: Ulm
Jahr: 2003
Vorentwurf: Mo Horn, Dipl. Ing. Innenarchitektin BDIA, Stuttgart
Bauleitung: Susanne Timmers, Ulm
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2005
Wechselraumausstellung 2006: Ausgezeichnete Häuser und ein Gartenschwimmbad
Holz-Campus Eifel in Nettersheim, Wettbewerb 2008 – AnkaufNeubau einer multifunktionalen Ausstellungshalle
Als landschaftsbezogene Kuben werden die neu geplanten Gebäude in die grüne Talaue gebettet. Das Bild des Bretterstapels dient als Leitgedanke für Form, Anmutung und Positionierung des Entwurfes. Die Elemente des Bretterstapels »Brett« und »Kantholz« werden für die Hülle eingesetzt um gezielt Lichteinfall, Ein- und Ausblicke, offene und geschlossene Wandelemente zu bilden.
Bauherr: Gemeinde Nettersheim
Ort: Nettersheim
Jahr: 2008
ARGE mit Diana Schaugg, Freie Architektin, Stuttgart
Auslober: Gemeinde Nettersheim mit dem Holzkompetenzzentrum Nettersheim
Mensa Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2009Sanierung Küche und Speisesaal (BA 5-6)
Für die Sanierung und Neugestaltung des Speisesaales für 210 Sitzplätze und 350 Essen pro Tag wurde ein neues Farb- und Materialkonzept entwickelt sowie die Ausgabetheke und Möblierung für eine flexible Nutzung erneuert.
Die Erneuerung der Fassadenelemente und der Akustikdecke aus Holzlamellen mit integrier-ter Beleuchtung und die Modernisierung von Koch- und Spülküche mit Funktions- und Ne-benräumen macht den Speisesaal zum Zentrum des Ganztagesbetriebes der Schule.
Der Saal wird ergänzend zum regulären Schulbetrieb ganzjährig und vielfältig für Feste, Sit-zungen und Veranstaltungen genutzt. Zusammen mit der Küche kann er auch für Familien-feiern oder private Anlässe gemietet werden.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2009
Wohnhaus B. in Weil am Rhein / Haltingen, 2005Gartenhaus mit bestehendem Schwimmbad
Mit dem Haus wird ein Ensemble als Weiterbau und Fortsetzung des Bestandes geschaffen. Neubau und bestehendes Wohnhaus flankieren den großzügigen Garten in dem ein vorhan-denes Schwimmbad eingebettet liegt. Nicht der einzelne Baukörper sondern das Entstehen von privaten und öffentlichen Räumen und Zwischenräumen ist essentiell. Eine einfache, reduzierte Materialwahl und Konstruktion bestimmen den Entwurf bis ins Detail. Der klar gegliederte kompakte Baukörper ist nach Norden zur Nachbarsgrenze bis auf wenige Öff-nungen geschlossen und nach Süden zum Garten hin großzügig geöffnet.
Bauherr: Privat
Ort: Weil am Rhein, Haltingen
Jahr: 2005
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2008
Publikumspreis BDA 2008
Bushaltestelle Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2000Erweiterung der schuleigenen Bushaltestelle
Die Bushaltestelle dient als schützender überdachter Wartebereich, in dem auch die aktuel-len Fahrpläne ausgehängt sind. Die auskragende Dachscheibe ist über Längsbolzen mit den tragenden Wandscheiben verbunden. Alle Elemente bestehen einheitlich aus 70 mm starken 3-Schichtplatten aus Douglasie. Bodeneinbaustrahler beleuchten Wandscheiben und Dach und erzielen schöne Lichtstimmungen bei Dämmerung und Dunkelheit.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2000
Projektarbeit Neubau LPH 2-8 für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2005
Neubau Erweiterung Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2000Anbau mit Grundschule und Gottesdienstraum (BA 1)
Der zweigeschossige Neubau wird über einen verglasten Verbindungsgang im Erdgeschoss an die Haupterschließung des Schulkomplexes angeschlossen. Der großzügige Eingangsbereich und der helle, offene Gottesdienstraum liegen ebenerdig und dienen als Bindeglied für die gemeinschaftliche Nutzung aller Schüler. Gleichermaßen entsteht für die kleinsten Schüler eine Art »eigenes Haus«.
Vier Klassenräume im Obergeschoss bieten den Erstklässlern einen nur ihnen zugeordneten Bereich. Durch den Neubau entsteht ein separater Pausenhof mit Kletterwand und geschützten Freiflächen.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2000
Projektarbeit Neubau LPH 2-8 für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2005
Erweiterung des Bischöflichen Stiftungsschulamts in Rottenburg, 2014Anbau mit zusätzlichen Büro- und Funktionsräumen für das bestehende Verwaltungsgebäude
Entwurfsbestimmend ist die Hanglage inmitten eines alten, erhaltenswerten Baumbestandes und die Orientierung nach Süden ins Tal. Die Typologie des Neubaus erweitert sensibel den Bestand und übernimmt das vorhandene Gebäuderaster. Der zweigeschossige Baukörper wird in der Achse der Haupterschließung über einen verglas-ten Verbindungsgang angeschlossen.
Die neuen Büro- und Besprechungsräume öffnen sich zum Garten hin.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Rottenburg am Neckar
Jahr: 2014
BGF / BRI: 636 qm / 2199 cbm
Holzbaupreis Baden-Württemberg 2015
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen AKBW 2017
Wohnhaus K., 2013Holzsystemhaus im Obstgarten
Das Gebäude reagiert mit der Platzierung auf dem Grundstück auf den alten Obstbaumbe-stand. Eine Holzlamellenfassade, reduzierte Materialwahl und Konstruktion wie auch An-schlüsse und Übergänge der einzelnen Bauteile bestimmen den Entwurf bis ins Detail. Die Konstruktion des Hauses ist als kostenoptimierte Rastersystembauweise als Holzrahmenbau in Teilvorfertigung in KfW 70 Standard erstellt.
Bauherr: Privat
Ort: Moetzingen
Jahr: 2013
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Evangelischer Kindergarten Oswaldgemeinde in Stuttgart-Weilimdorf, Wettbewerb 2006 - 2. PreisNeubau einer Tageseinrichtung für Kinder
Die ursprüngliche Einfassung des Ortes mit Mauern wird als Thema aufgenommen und bildet einen schützenden Rahmen für das gesamte Grundstück, für Gebäude und Außenräume. Die räumliche Einbindung von bestehenden Wegebeziehungen ermöglicht den Zugang von zwei Seiten und nutzt die gesamte Grundstücksfläche als Freispiel- und Außenfläche. Der Zugang erfolgt auf der Nordseite über eine einladende Eingangsüberdachung und das großzügige, zentral liegende Foyer und bietet direkten Ausblick in den südlich vorgelagerten Außenspiel-bereich. Der einfache Baukörper gliedert sich in offene und geschlossene, in höhere und niedere Zonen. Die Gemeinschafts- und Gruppenräume öffnen sich nach Süden, sind zum Außenspielbereich hin orientiert. Das lange Dach überspannt alle Bauteile und verbindet zusammen mit den vorgelagerten Holzrosten Innen- und Außenraum.
Bauherr: Evangelische Oswald-Gemeinde
Ort: Stuttgart Weilimdorf
Jahr: 2006
Aussegnungshalle in Spaichingen, Wettbewerb 2001 – 1. PreisNeubau einer Friedhofshalle
Die sakrale Gebäudeanlage bekommt durch eine große Umfassungsmauer als Abgrenzung zur Straße und umgebender Bebauung einen schützenden Rahmen dessen Eingang durch den schmalen hohen Glockenturm markiert wird. Ein weiter Vorplatz öffnet sich zum Fried-hof, empfängt die Trauernden, bietet Ruhe und auch Raum für Begegnungen.
Der klar definierte Baukörper wird durch die beiden Hauptelemente - ein großes Dach und dazwischen eingestellte Wandscheiben- organisiert. Durch Auskragungen, einem perforier-ten Oberlichtkranz mit innenliegenden Holzlamellen und einem begrünten Innenhof werden in Lichtstimmung, Atmosphäre und Privatheit sensibel differenzierte Bereiche geschaffen, die dem Nutzer Raum geben.
Bauherr: Stadt Spaichingen
Ort: Spaichingen
Jahr: 2001
Projektarbeit für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Wohnhaus U. in Donaueschingen-Aasen, 2008»Scheunen«-Haus in ländlicher Umgebung
Als Ergänzung für die bereits bestehende Doppelhaushälfte zeigt sich das Wohnhaus für eine junge Familie als eigenständige Einheit. Ein Rahmenelement umschließt als Klammer den Raum zwischen beiden Wohnhäusern und verzahnt sich mit den Gebäudekuben.
Zur Straße im Nordosten und Südosten ist der kompakte Baukörper bis auf wenige Öffnun-gen geschlossen, nach Südwesten zum Garten hin großzügig geöffnet.
Die Wohnräume liegen im Eingangsgeschoss über Straßenniveau. Sie orientieren sich Rich-tung Garten und bieten sinnfällige Blickbeziehungen Richtung Tal. Schlaf- und Nebenräume liegen geschützt in der Ebene darunter mit direktem Gartenzugang.
Bauherr: Privat
Ort: Donaueschingen-Aasen
Jahr: 2008
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen AKBW 2013
Stie(e)l + Blüte – Blumenladen mit Wohnhaus in Denkingen, 2001Wohnen und Arbeiten um einen Innenhof
Das Grundstück liegt mitten im Ortskern. Der großzügig verglaste Blumenladen öffnet sich zu Kirche, Straßenraum und Innenhof, der die Ausstellungs- und Verkaufsfläche erweitert und zum Verweilen einlädt. Der schmale Blumen-Binde-Raum verbindet Haupt- und Nebenge-bäude und trennt gleichzeitig gewerblichen von privatem Arbeits- bzw. Lebensbereich.
Bauherr: Privat
Ort: Denkingen
Jahr: 2001
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen Landkreis Tuttlingen 2004
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2003
Altbau Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2002 - heuteSanierungen / Umnutzungen Bestandsgebäude
Die einzelnen Bestandsgebäude sollen in verschiedenen Bauabschnitten unter wirtschaftlichen und energetischen Aspekten saniert und an die sich verändernden Anforde-rungen an eine Schule angepasst werden. Differenzierte Einbauten, eine individuelle Möblierung, das besondere Farb- und Materialkonzept und raumprägende Veränderungen kreieren eine moderne Lernatmosphäre. Darüber hinaus werden neue Nutzungsmöglichkeiten für Lehrerarbeitsplätze, Lernflur und Lerninseln geschaffen.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2002 – 2020
Fachklassenneubau Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2012Anbau mit Werkräumen und Werkstätten für den Fachunterricht
Die Schule, die unser Büro bereits mehrmals für Neu- und Erweiterungsbauten beauftragt hat, wird um einen Trakt für Fachklassen erweitert. Es entstehen acht helle und freundliche Unterrichtsräume die als Werkstätten, Lehrküche und Raum für Textiles Werken dienen. Sie werden von den Grund-, Werkreal- und Realschülern gemeinsam genutzt und von der bestehenden Erschließungsachse her zentral erschlossen. Großzügige Verglasungen sorgen für ausreichend Tageslicht und einen freien Blick ins Grüne. Zusammen mit dem neu verglasten Flur, der Sporthalle, dem Werkhof und dem schönen Grünraum mit Baumbestand entsteht ein neuer einladender Ort für die gesamte Schule.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2012
Hugo-Häring-Auszeichnung 2014
Haus Š bei Makole in Slowenien, Projektentwicklung 2008Freistehendes Atelier und Wohnhaus
Atelier und Wohnung werden in Eigenleistung mit reduzierten Materialien und dem Holz des umliegenden Waldes erstellt. Die Nutzung als Atelier und Wohnraum ist in jeder Ebene ge-wünscht. Die Erschliessung ermöglicht im Hanggeschoss die separate Nutzung eines Gästea-teliers mit Wohnbereich. Vorgelagerte Terrasse und Balkon erweitern die Räume mit Blick in die wunderschöne Landschaft,
Bauherr: Privat
Ort: Makole, Slowenien
Jahr: 2008
Praxis in Zimmern ob Rottweil, 2012Praxis für Osteopathie und manuelle Therapieverfahren
Die Physiotherapeutische Praxis befindet sich, in der Ortsmitte von Zimmern ob Rottweil, im Obergeschoss eines Geschäftshauses. Die Behandlungsräume und ein großer Trainingsraum gruppieren sich mit optimalen Funktionsabläufen um einen innenlie-genden Kern aus Sozial- und Sanitärräumen. Die vorhandene bauliche Struktur wurde durch grafisch gestaltete Glaselemente, Innenausbauelemente, Farbflächen und Beleuchtung einladend inszeniert.
Bauherr: Privat
Ort: Zimmern ob Rottweil
Jahr: 2012
BGF / NGF: 206 m2 / 178 m2
Neubau Bergstüble am Moosenmättle, Wolfach, Projektentwicklung 2011Schutz- und Vesperhütte für Wanderer
Der Entwurf ist die moderne Übersetzung eines für den Schwarzwald typischen Eindachhofes mit durchlaufender Firstlinie. Ziel ist es sich in die historische Kulturlandschaft von besonders charakteristischer Eigenart einzufügen und dabei unterschiedlichste Nutzungen zu ermögli-chen. So dient das „Bergstüble“ als Wanderhütte mit zeitweiser Bewirtschaftung. Es ist Schutzhütte, Ausflugsziel und überregionaler Veranstaltungsort. Geplant sind dafür 50 Sitz-plätze im Inneren und 50 Sitzplätze im Außenbereich, ergänzt durch eine moderne Küche, sowie Lagerräume und ein Nebengebäude mit Sanitäranlagen. Der Ort ist geprägt durch die herausragende geographische Lage von überregionaler Bedeutung. Es wurde daher beson-deren Wert darauf gelegt, dass sich Form und Materialität der Gebäude sorgfältig in den Kontext und schützenswerten Naturraum einfügen.
Bauherr: Stadt Wolfach
Ort: Wolfach
Jahr: 2011
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Neugestaltung Büroetage in Stuttgart, 2012Räumlichkeiten der Geschäftsleitung
Für die Neugestaltung der Büro- und Besprechungsräume werden Grundrissstruktur, Innen-ausbau und Möblierung neu gestaltet.
Bauherr: privat
Ort: Stuttgart
Jahr: 2012
Projektarbeit für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Neugstaltung Teilbereich Außenanlagen eines Bürogebäudes in Stuttgart, 2012Außenbereich für Kantine und Cafeteria
Die grüne Wiese im Außenbereich der bestehenden Kantine wird durch die Neugestaltung der Freiflächen zur einladenden Terrasse und bildet eine großzügige Erweiterung des Auf-enthaltsbereichs für die Mitarbeiter im Grünen.
Bauherr: Pressehaus Stuttgart Grundstücksgesellschaft
Ort: Stuttgart
Jahr: 2012
Projektarbeit für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Wohnhaus T in Niedereschach, 2014Modernes Satteldachhaus mit PV-Anlage
Der bis auf die Grundform reduzierte Baukörper bildet durch die einheitlich steingrau be-schichtete Oberfläche, zurückhaltende Form- und Farbgebung zusammen mit Nebengebäu-de und geplantem Außenraum ein Ensemble in der heterogenen Wohnbebauung. Horizonta-le Fensterbänder im Obergeschoss und die Giebelverglasung im Dach ermöglichen sinnfällige Blickbeziehungen in alle Himmelsrichtungen. Durch das asymmetrische Satteldach entsteht die größtmögliche nach Süden ausgerichtete Dachfläche für die regenerative Energienutzung über PV-Anlagen. Die Konstruktion des Hauses ist als kostenoptimierte Rastersystembauwei-se als Holzrahmenbau in Teilvorfertigung
in KfW 70 Standard erstellt.
Bauherr: Privat
Ort: Niedereschach
Jahr: 2014
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Neubau der Grablege der Bischöfe in der Sülchenkirche Rottenburg a.N.Innenraumgestaltung der Grablege einschließlich der liturgischen Orte und Ausstellungsbereiches für archäologische Funde
Die Grablege der Bischöfe, der Andachtsraum und der Ausstellungsbereich für archäologi-sche Funde werden als logische Raumfolge in der Unterkirche der Sülchenkirche miteinander verwoben. Der Andachtsraum nimmt mit seiner stirnseitig angelegten halbrunden Wandöff-nung Bezug auf die Form des historischen Mauerwerks des axial gespiegelten Ausstellungs-raumes. Die Grundrissform folgt der ästhetischen Funktion und Harmonie des vorhandenen Ortes. Die Einfachheit der Geometrie, die reduzierte Material- und Farbwahl und indirekte Lichtführung bilden in ihrer Einheit einen kontemplativen Ort der Ruhe, Zuflucht und Zuver-sicht.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Rottenburg am Neckar
Jahr: 2014
Zusammenarbeit: Martin Bruno Schmid, Künstler
Stadtkirche in Tuttlingen, 2016
Wettbewerb 2016 - 1. PreisNeugestaltung Foyer
Die evangelische Stadtkirche steht an zentraler Stelle im Stadtraum und schließt mit Ihrer Jugendstil-Giebelfassade direkt an die neugestaltete Fußgängerzone an. Die Einbauten aus den 70er Jahren entsprechen nicht mehr der Vorstellung eines einladenden Eingangsbe-reichs für die Kirche. Mit minimalen Eingriffen in die bauliche Substanz und durch sensible Ausbaumaßnahmen, die die eigentlichen Gestaltungselemente des Jugendstilbaus aufgrei-fen und transferieren, wird ein festliches und einladendes Foyer als Bindeglied zwischen Stadt- und Kirchenraum geschaffen. Durch den barrierefreien Zugang, die Erneuerung der Technik und Beleuchtung und den Einbau einer Teeküche entsteht eine Vielzahl an Nut-zungsmöglichkeiten. Das Foyer wird zum einladenden Entrée, das Besucher willkommen heißt und zum Verweilen einlädt.
Bauherr: Evangelische Gesamtkirchengemeinde Tuttlingen vertreten durch Evangelischer Oberkirchenrat Stuttgart
Ort: Tuttlingen
Jahr: Wettbewerb 2016 | Realisierung 2021
Vinzenz-von-Paul-Schule in Schönebürg
Wettbewerb 2015 – 1. PreisNeubau, Erweiterung und Umbau Sonderpädagogisches Bildungs-und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung
Zwei Neubauten ersetzen die baufälligen Gebäude und bilden zusammen mit der Sporthalle und dem bestehenden Unterrichtsgebäude ein Ensemble. Sie stärken den maßstäblichen Charakter der Gesamtanlage und rahmen die gegenüberliegende markante Kreuzbergkirche.
Der Neubau für Allgemeinen Unterricht und Verwaltung bildet den Nordflügel der Schulanla-ge mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Der Neubau der Fachräume erweitert das bestehende Unterrichtsgebäude und fasst so die Fachklassenbereiche in einem neu entstehenden Südflügel zusammen. Dazwischen entsteht ein geschützter Schulhof. Ent-sprechend der vorhandenen Topographie entwickelt sich am Kopfende des Neubaus ein Hanggeschoss. Dort liegen Mensa und Mehrzweckraum mit vorgelagerter Terrasse und schönem Blick zur Kreuzbergkirche. Die attraktive Lage ermöglicht vielfältige Nutzungen für den Schulbetrieb sowie für außerschulische Veranstaltungen nahe dem Kirchplatz.
Bauherr: Stiftung Elisabethenpflege Schöneburg
Ort: Schöneburg
Jahr: Wettbewerb 2015 | Realisierung 2016-2019
BGF / BRI: 2.470 qm / 10.188 cbm
Bauleitung: 2XM Baumanagement GmbH
Verwaltungsgebäude Obere Gasse 5+7 in Rottenburg a.N.
Wettbewerb 2016 – 1. PreisNeubau Verwaltungsgebäude im Altstadtkern von Rottenburg a.N.
Der Neubau nimmt mit seiner Orientierung Bezug auf den historischen Stadtplan und wichtige städtebauliche Richtungen. Die Aufweitung an der oberen Gasse, direkt gegenüber dem Haupteingang des Bischöflichen Ordinariats, schafft eine einladende platzartige Eingangssituation. Durch die Kubatur und Gliederung der Dachflächen fügt sich der Neubau sensibel in den historischen Stadtraums ein. Mit der formal zurückhaltenden Formensprache und den geneigten Dächern ergänzt der Neubau eigenständig die direkte Nachbarschaft aus wichti-gen denkmalgeschützten Kulturdenkmälern ohne in deren Konkurrenz zu treten. Die Büroeinheiten sind um einen zentralen Kern angeordnet - dieser beinhaltet Aufzug und Nebenräume. Die klare Grundrissstruktur ermöglicht eine hohe Flexibilität.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Rottenburg am Neckar
Jahr: Wettbewerb 2016 | Realisierung 2017-2019
BGF / BRI: 1.560 qm / 4.785 cbm
Bauleitung: Ulmer Architekt
Kinderbetreuungsstätte im Markt Münsterhausen
Das neue Kinderhaus orientiert sich mit den wichtigen Blickbeziehungen Richtung Naturraum und Mindel und formuliert mit den Raumkanten einen klar strukturierten Baukörper. Leitidee ist das Bild der schützenden Scheune die in ein größeres Haus für die Gemeinschaft und drei kleinere Häuser für die Gruppen gegliedert ist. Durch seine Situierung an der Westseite des Grundstückes ermöglicht der kompakte Baukörper deinen großzügigen Freispielbereich mit Blick zur Mindel.
Der Spielflur weitet sich im Bereich der lichtdurchfluteten Zwischenzonen und verbindet Innen- und Aussenräume. Allen Gruppenräumen ist eine überdachte Terrasse vorgelagert und erweitert sie so mit einem geschützten Aussenbereich zum Grünraum ins Freie. Durch Vor- und Rücksprünge entstehen abwechslungsreiche Innen- und Aussenräume mit Loggien und Gartenlauben.
Die Dachform schafft in den Gruppenräumen eine zusätzliche Spielebene über dem Spielflur, die zusammen mit Treppe und Nischen vielfältige Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten bietet. Es entsteht eine hohe räumliche Qualität durch differenzierte Raumhöhen, Blickbeziehungen und Raumfolgen.
Als Konstruktionsprinzip wird ein eingeschossiger Holzbau aus vorgefertigten Holz-Rahmen- und Massivholz-Elementen mit Sichtoberflächen vorgeschlagen. Natürliche, langlebige Materialien aus hellem Tannenholz im Innenraum, sägerauher Boden-Deckel-Schalung aussen und grosszügige natürliche Belichtung bieten hohe Behaglichkeit.
Bauherr: Markt Münsterhausen 86470 Thannhausen
Ort: Marktgemeinde Münsterhausen
Jahr: Wettbewerb 2023 Anerkennung
Mitarbeit: Vanessa Burnett, Xavier Jahn
Zusammenarbeit: Martin Kappler Landschaftsarchitekt
BGF / BRI: 1.484 qm / 7.235 cbm
Ferienhaus SchauinslandWeißtannenhaus im Schwarzwald
Eingebettet in einen zweiseitig geneigten Nordhang liegt das Ferienhaus am Ortsrand von Hofsgrund im Hochschwarzwald. Der Ausblick schweift über die Landschaft und die hetero-gene Dorfstruktur hin bis zum Aussichtsturm auf dem Schauinsland.
Die traditionellen Prinzipien der Schwarzwälder Baukultur wurden in eine zeitgemäße For-mensprache übertragen. So entstand ein prägnanter Baukörper der sich von der eher belie-bigen Bebauung der Umgebung abhebt. Das Schindeldach und die Schindelfassade in Weiß-tanne werden umhüllt von einem Filter aus Holz, der das Haus mit der Natur und Umgebung verwebt. Die vertikalen Stäbe können sich im Bereich der großzügigen Verglasungen und zur Terrasse hin wie eine Art Vorhang öffnen und schließen - so gewährt das Stabwerk mal mehr, mal weniger Ein- und Ausblick.
Der kompakte Grundriss wird zoniert durch die zentral gelegene Erschließung. Vom Eingang im Hanggeschoss mit Gäste- und Saunabereich gelangt man über die Wohnebene mit Terras-se und gedeckter Anbindung ins Grüne. Im Obergeschoss befinden sich die Rückzugsräumen - darüber liegt eine Schlafebene unterm Dach.
Die verwendeten Materialien sind handwerklich mit hoher Sorgfalt verarbeitet und zeigen sich in ihrer natürlichen Farbigkeit. Um die Großzügigkeit der Raumfolgen zu unterstützen wurde die Anzahl unterschiedlicher Materialien reduziert und bewusst auf Wertbeständig-keit und Langlebigkeit geachtet.
Bauherr: Privat
Ort: Oberried-Hofsgrund, Hochschwarzwald
Jahr: 2016-2018
BGF / BRI: 286qm / 884 cbm
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Wohnhaus Z in Dunningen, 2016Neubau eines Wohnhauses mit Flachdach am Ortsrand
Das Haus Z steht am Ortsrand mit Blick über freie Felder und zoniert das Grundstück in Ost-West-Richtung. Der Haupt- und Nebentrakt sind bis auf die Grundform reduzierte Baukörper. Das Vordach und der Laubengang bieten einen konstruktiven Wetterschutz für die Vergla-sungen und verbinden Innen- mit Außenraum. Eine einfache, reduzierte Materialwahl und Konstruktion bestimmen den Entwurf bis ins Detail. Die kommunikativen Bereiche im Erdge-schoss sind über die Terrasse direkt mit dem Garten verbunden. Die Rückzugsbereiche im Obergeschoss erhalten durch den Laubengang und die herrliche Aussicht eine hohe räumli-che Qualität. Die Konstruktion ist in Teilvorfertigung erstellt aus Brettsperrholzdecken mit freier Spannweite über die gesamte Hausbreite. Die Fassade aus vertikaler sägerauer Weiß-tanne, Holzfenster als Pfosten-Riegel-Konstruktion, Luft-Wasser Wärmepumpe mit integrierter Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Bauherr: Privat
Ort: Dunningen
Jahr: 2016
BGF / BRI: 433qm / 1.220 cbm
Realisierung: SCHWARZWÄLDER
Hugo-Häring-Auszeichnung 2017
Michaelsberg in Cleebronn, 2016Sanierung Dachflächen Kirche und Verwaltung, Umbau Verwaltung
Die Dacheindeckung der Michaelskirche und der Umbau des Verwaltungsgebäudes wurden in Abstimmung mit der Landesdenkmalpflege saniert und erneuert. Die Aufbauten einer alten PV-Anlage und Zinkblech-Verwahrungen wurden rückgebaut. Der denkmalgeschützte Dachstuhl blieb weitestgehend unverändert, musste jedoch aus statischen Gründen mit neuem Dachgebälk ergänzt werden.
Der Nordostflügel des Verwaltungsgebäudes wurde umstrukturiert. Im Erdgeschoss liegen die Sozial- und Sanitärräume des Küchenbereichs. Die neuen Büro- und Sozialräume für das Tagungshaus, das Jugendspirituelle Zentrum und zusätzliche Gästeräume für FSJ und FÖJ–Praktikanten befinden sich im Obergeschoss.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Cleebronn
Jahr: 2016
Wohnhaus HH in Schorndorf, 2016Abriss und Neubau eines Siedlunghauses
Das alte baufällige Siedlungshäuschen musste abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dank der neuen Traufhöhe entstand trotz strenger Bauauflagen und sehr knappen Grundstücksverhältnissen ein kompaktes Wohnhaus auf zwei Ebenen mit Raum für eine junge Familie mit Kindern.
Der Charakter des Siedlungshaustypus in seiner klaren Form bleibt erhalten.
Zurückhaltend und doch selbstbewusst fügt sich der Neubau mit eigener Formensprache in die Reihe der bestehenden Siedlungshäuser ein. Die Himmelsrichtungen und Ausblicke wer-den optimal ausgenutzt. Im Erdgeschoss verzahnt sich der Wohnbereich mit dem Garten, indem das alte Hühnerhäuschen durch ein
Gartenhaus ersetzt wurde.
Bauherr: Privat
Ort: Schorndorf
Jahr: 2016
BGF / BRI: 315 qm / 925 cbm
Projektierung: Architekturbüro Brecht
Erweiterung des Bischöflichen Internats Maria Hilf in Bad Mergentheim
Wettbewerb 2018 - 1. PreisWohnen, Lernen und Gemeinschaft für Schüler
Der Neubau ergänzt die bestehende Bebauung aus Klosteranlage und Internatsgebäude und lässt den vorhandenen großzügigen Grünraum unberührt durchfließen.
Es entsteht eine neue, einladende Eingangs- und Hofsituation im Westen mit einer Verbin-dung auf Gartenebene im Osten.
Die Eingangsebene schließt mit den variabel nutzbaren Gemeinschaftsbereichen direkt an die Freiflächen an und verbindet Innen- und Außenraum. In der Fuge zwischen Alt- und Neu-bau werden alle vier Ebenen vertikal barrierefrei angebunden. Die bestehende Erschlie-ßungsachse wird im Neubau aufgenommen und in den drei Wohngeschossen durch gemein-schaftlich genutzte Aufenthaltsbereiche mit Blick Richtung Westen zum Innenhof zoniert. Dahinter liegen die privaten Wohn- und Schlafräume der Schüler, die alle Richtung Osten zum Grünraum hin orientiert sind. Mit ihrer Zellenstruktur und den verglasten Erkern prägen sie das Erscheinungsbild der äußeren Fassade.
Das Konstruktionsprinzip sieht einen Holzbau mit vorgefertigten Elementen aus Vollholzele-menten vor. Die Verwendung des Materials Holz entspricht einer nachhaltigen Bauweise und schafft eine angenehme, behagliche Atmosphäre. Die strukturell klare Bauweise mit durch-gängigem Konstruktions- und Ausbauraster ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und sorgt somit für eine hohe Ausbauqualität und kurze Montagezeit vor Ort.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Bad Mergentheim
Jahr: Wettbewerb 2019
BGF / BRI: 1.588 qm / 5.030 cbm
Fruchtkasten Herrenberg
nicht offener Realisierungswettbewerb 2020 - 3. PreisUmbau und Sanierung sowie Neuausrichtung des Ausstellungshauses im Fruchtkasten<br>
ArGe mit Demirag Architekten, Stuttgart
Der Fruchtkasten ist ein imposantes, stadtbildprägendes historisches Zeugnis und wurde 1683/84 im Zuge des Wiederaufbaus Herrenbergs nach dem großen Stadtbrand errichtet.
Er birgt mit dem romanischen Steinhaus die älteste bauliche Anlage der Stadt.
Die Grundidee des Wettbewerbsbeitrages ist, den Fruchtkasten mit seinen wesentlichen Bestandteilen aus Alter Kelter, Zeughaus und hoher Halle als besonderen Raum wieder her-auszuschälen. Das alte Steinhaus, die Stadtmauer und die hohen Stützen im zweigeschossi-gen Raum werden freigestellt und durch die neue Galerie inszeniert. Der Haupteingang mit einladendem Vordach liegt mittig an der Giebelfassade der Tübinger Straße und führt in di-rekter Blickachse durch die Halle zum romanischen Steinhaus und zur Galerie der Ausstel-lungsebene.
Die baulichen Überreste des Steinhauses, der Stadtmauer sowie das Fachwerkgerüst bilden die Kernelemente des Fruchtkastens. Alle späteren Einbauten wie Zwischendecke, Treppen-anlage und Trennwände werden entfernt, um die Grundstruktur wieder sichtbar werden zu lassen. Die Eingriffe in die Denkmalsubstanz konzentrieren sich auf die vertikale Erschließung um einen barrierefreien Zugang bis ins 2. Dachgeschoss zu gewährleisten.
Im Erdgeschoss des historischen Fruchtkastens ist die zweigeschossige Halle als „offener, überdachter Stadtraum“ konzipiert und wird durch den flexibel nutzbaren Grundriss zum Treffpunkt für Bürger, Vereine und Initiativen, Gäste und Touristen.
Als Kelterort und Kornhaus war er Jahrhunderte lang elementarer Bestandteil der städti-schen Infrastruktur und zentrale Ressource für das städtische Leben. Das soll er auch künftig wieder sein – ein Speicher von kulturellen Gütern, in dem die Geschichte der Stadt exemplarisch erlebt wird.
Bauherr: Stadt Herrenberg
Ort: Herrenberg
Jahr: 2020
Haus F am SteilhangTerrassenhaus mit Blick ins Neckartal
Der Entwurf für das Haus F entwickelt sich aufgrund der extremen Topographie des Grundstücks außerhalb des Baufensters. Entsprechend dem natürlichen Geländeverlauf und der Besonderheit des Ortes liegt der Baukörper parallel zu den Höhenlinien und staffelt sich mit dem Steilhang. Das Wohnhaus ist in Holzbauweise auf abgetreppten Stahlbetonfundamenten geplant und besteht aus einem langen schmalen Hauptbaukörper mit nach Süden und Norden „angehängten“ kleinen Kuben, die den Wohnbereich ergänzen und entsprechend dem Gelände nach oben bzw. unten versetzt liegen. Die großzügige Terrasse Richtung Süden erweitert den auf das wesentliche reduzierten Wohnraum mit Blick ins Neckartal, die Terrasse nach Norden bietet privaten Rückzug.
Bauherr: Privat
Ort: Im Hopfengarten Starzach
Jahr: 2020
Nicht Realisiert
Mehrfachbeauftragung Kindergarten „Mullewapp“ in Vogt, 2020Ensemble aus Gruppenhäusern für Kinder
Der Entwurf für den Kindergarten „Mullewapp“ sieht ein Häuser-Ensemble vor das sich in Ausrichtung und Körnung am städtebaulichen Kontext orientiert. Das Plateau auf dem der Neubau steht wird gerahmt von einem dicht bewachsenen Wall im Norden und bietet einen weiten Blick in die Allgäuer Landschaft.
Aus der traditionellen Grundform des Hauses mit Satteldach entwickelt sich eine Einheit, die aus vier Häusern für die Gruppen und einem großen Haus für die Gemeinschaft besteht. Die gestaffelte Anordnung der einzelnen Volumen schafft abwechslungsreiche Innen- und Au-ßenräume. Eine schöne, alte Linde markiert das Entrée des neuen Kindergartens. Über den großzügigen Vorplatz gelangt man in den einladenden Eingangsbereich. Eine übersichtliche Erschließung verbindet die im
Rücken liegenden Nebenräume mit den großzügigen Gemeinschaftsbereichen im Südosten. Diese schließen direkt an die Freiflächen an und verbinden das Ensemble mit der umgeben-den Natur. Zentrum des Kindergartens bilden Forum, Bewegungsraum und Essbereich mit Küche und Kinderküche. Die drei Kindergartengruppen sind jeweils in einem eigenen Haus vom Forum aus Richtung Osten untergebracht. Die Krippengruppe liegt im Haus Richtung Westen etwas geschützter. Das Konzept bietet hohe Flexibilität und ist bei Bedarf in Richtung Südwesten um ein fünftes Gruppenhaus erweiterbar.
Als Konstruktionsprinzip wird ein Holzbau mit vorgefertigten Elementen aus Vollholzelemen-ten vorgeschlagen und ist dadurch ökonomisch und terminlich optimiert. Die Verwendung des Materials Holz entspricht einer nachhaltigen Bauweise, schafft eine behagliche Atmo-sphäre und hat im Allgäu langjährige Tradition.
Bauherr: Gemeinde Vogt
Ort: Vogt
Jahr: Wettbewerb 2020
Neubau Eugen-Bolz-Studentenwohnheim in Weingarten
Wettbewerb 2020 – 2. PreisStudentisches Wohnen im Park
Der Wettbewerbsbeitrag für ein neues Studentenwohnheim im Eugen-Bolz-Weg in Weingarten wird gerahmt von einer schönen Parklandschaft. Topographie und bestehende Baumreihen prägen den besonderen Charakter des Grundstücks.
Der Neubau ist ein Ensemble aus sechs kubischen Baukörpern mit gleicher Grundfläche, die versetzt zueinander stehen und über eine filigrane Mittelspange verbunden sind. Durch die Orientierung und Positionierung der Baukörper werden die wichtigen städtebaulichen Rich-tungen aufgenommen. Die lockere Körnung schafft Freiräume die sich eng mit dem Park verweben.
Das einladende Vordach zwischen zwei Häusern im Nordosten markiert den Eingangsbereich des Wohnheims und leitet in das großzügige Foyer von dem aus die gemeinschaftlich genutz-ten Bereiche im Erdgeschoss erschlossen werden. Die Erschließung der einzelnen Wohn-gruppen erfolgt über Treppen und Stege im Außenbereich parallel zum Eugen-Bolz-Weg und dient den Studenten als zentrale Kommunikationsachse und Raum für Begegnung. Jede Wohngruppe besteht aus acht Einzelzimmern und einem großzügigen Gemeinschaftsbereich mit Küche, Essplatz, Sofaecke, Balkon, Stauraum und Nassräumen. Alle Zimmer sind gleich-berechtigt nach Südosten und Nordwesten orientiert – so entsteht eine Mittelzone die ein vielfältiges, gemeinschaftliches Miteinander fördert und einen hohen Wohnwert schafft.
Die sechs nahezu baugleichen Volumen zeigen sich 4-geschossig an der Straßenseite und 3-geschossig zum Park. Als Konstruktionsprinzip wird ein Holzbau mit vorgefertigten Elemen-ten aus Vollholzelementen mit Sichtoberflächen vorgeschlagen, dass eine sehr wirtschaftli-che Bauweise ermöglicht. Die Verwendung des Materials Holz entspricht einer nachhaltigen Bauweise und schafft eine angenehme, behagliche Atmosphäre.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Weingarten
Jahr: Wettbewerb 2020
Maximilian-Kolbe-Schule – Sanierung SporthalleSport und Spiel
Die Maximilian-Kolbe-Schule in Rottweil-Hausen ist in Trägerschaft der Stiftung Katholische Freie Schule der Diözese Rottenburg-Stuttgart und weist als Grund-, Haupt- und Ganztages-realschule ein breites Spektrum an Bildungsangeboten und Ganztagesbetreuung auf. Der Schulkomplex besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die im Wesentlichen aus den 70er Jahren stammen. Anstelle für Abriss und Neubau entschied sich der Schulträger für die Sanie-rung der Sporthalle.
Hierzu wurde die Sporthalle bis auf das Tragskelett und die Bodenplatte zurückgebaut. Der Innenausbau und die TGA wurden erneuert inkl. neuer Bühnentechnik für Veranstaltungen.
Umkleiden und Duschbereiche wurden saniert, zur barrierefreien Verbindung von Eingangs- und Hallenebene wurde ein Treppenlift eingebaut. Durch sorgfältige Materialwahl entstand eine nahezu neue Halle, die lichtdurchflutet und freundlich wirkt und in der Sport und Spiel wieder Spaß machen.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2019
BGF / BRI: 1.893 qm / 11.255 cbm
Neubau Bergrettungswache in Hinterzarten, Wettbewerb 2019 – 3. PreisFunktionsgebäude in moderner Holzbauweise
Der Entwurf der Bergrettungswache in Hinterzarten orientiert sich an der regional typischen Architektur des Schwarzwaldhauses und bildet mit dem bestehenden Feuerwehrhaus eine neue Einheit. Das in seiner Formensprache einheitliche Ensemble wird gerahmt von dichtem Grünraum und nimmt mit seiner Orientierung die wichtigen städtebaulichen Richtungen auf.
Im Fokus steht die Optimierung der Nutzungsabläufe für die Einsatzabwicklung. Der Neubau wird über den Sportplatzweg erschlossen, an den sich die PKW-Stellplätze und der Zugang für die Einsatzkräfte angliedern. Von hier aus erfolgt die innere Erschließung auf kurzem Wege. Die Zufahrt zur Fahrzeughalle erfolgt über die großzügige Freifläche die sich zwischen dem Ensemble aus Feuerwehrhaus und Bergwacht aufspannt.
Sämtliche alarmrelevanten Funktionen und Räume für die Einsatzabwicklung sowie Räume für Gerätepflege und Lagerflächen sind im Erdgeschoss zusammengefasst. Der attraktive Aufenthaltsraum mit Teeküche im Obergeschoss bietet einen Ausblick zur Sprungschanze und zum Adlerweiher.
Als Konstruktionsprinzip wird ein wirtschaftlicher Holzbau mit vorgefertigten Holzständerelementen und Brettsperrholzdecken vorgeschlagen. Die Verwendung des Materials Holz entspricht der Schwarzwälder Baukultur. Ein großes durchlaufendes Oberlicht belichtet tagsüber die Halle und den Treppenraum und markiert mit seiner Beleuchtung auch nachts die Bergrettungswache.
Bauherr: Bergwacht Schwarzwald e.V.
Ort: Hinterzarten
Jahr: Wettbewerb 2019
Neubau Verwaltungsgebäude Obere Gasse Rottenburg
Der Neubau nimmt mit seiner Orientierung Bezug auf den historischen Stadtplan und auf wichtige städtebauliche Richtungen. Die Aufweitung an der oberen Gasse, direkt gegenüber dem Haupteingang des Bischöflichen Ordinariats, schafft eine einladende platzartige Eingangssituation. Durch die Kubatur und Gliederung der Dachflächen fügt sich der Neubau sensibel in den historischen Stadtraums ein. Mit der formal zurückhaltenden Formensprache und den geneigten Dächern ergänzt der Neubau eigenständig die direkte Nachbarschaft aus denkmalgeschützten Kulturdenkmälern ohne in deren Konkurrenz zu treten. Die Büroeinheiten sind um einen zentralen Kern angeordnet - dieser beinhaltet Aufzug und Nebenräume. Die klare Grundrissstruktur ermöglicht eine hohe Flexibilität. Die Aussenwandflächen bestehend aus Kratzputz und Holzfenstern entsprechen in Gliederung und Materialität dem historischen Stadtbild.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Rottenburg am Neckar
Jahr: Wettbewerb 2016 1. Preis | Realisierung 2017-2019
BGF / BRI: 1.560 qm / 4.785 cbm
w014
w012
Erweiterung Bischöfliches Internat Maria Hilf, Bad Mergentheim
Lernen und Leben an einem Ort
Der Erweiterungsbau ergänzt die bestehende Bebauung aus Schul- und Internatsgebäude und schafft zwischen diesen und dem benachbarten Stdatkloster Maria Hilf eine neue, einladende Hofsituation. Der vorhandene, großzügige Grünraum bleibt dabei unberührt.
Von aussen setzt sich der klar gegliederte Neubau mit Lärchenholzfassade und Holzfenstern in Eiche dezent vom Bestand ab. Ein verglaster Treppenraum bildet den Übergang und gleichzeitig eine gestalterische Fuge zwischen Alt und Neu.
Ebenerdig liegen die von Hof- zu Gartenseite durchgesteclkte Aula mit Bücherei und Nebenräumen sowie im Hof Fahrradraum und Werkstatt. In den oberen 3 Geschossen liegen gartenseitig helle, funktional optimierte Wohn- und Schlafräume mit gemeinschaftlichen Aufenthaltsbereichen Richtung Hof.
Tragende Wände und Decken sind aus Vollholzelementen mit Sichtoberflächen. Bodenplatte, Treppenraum und Decke über Aula sind aus Sichtbeton. We ein großer Tisch aus Stahlbeton trägt die Decke die 3 darüberliegenden Geschosse aus vorgefertigten Holbauelementen. Der hohe Vorfertigungsgrad und die strukturell klare Bauweise ermöglichte eine sehr gute Ausbauqualität und kurze Montagezeiten für den Holzbau.
Die Verwendung des Materials Holz entspricht einer nachhaltigen Bauweise und schafft eine angenehme, behagliche Atmosphäre.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Bad Mergentheim
Jahr: Wettbewerb 2019 1. Preis I Realisierung März 2021 - Oktober 2022
BGF / BRI: 1.588 qm / 5.030 cbm
Bauleitung: Matthias Gey
Auzeichnung: Baukultur Hohenlohe-Tauber-Franken 2023
Wohnaus HP, Schönaich
Das Wohnhaus entsteht am Ortsrand von Schönaich im elterlichen Garten mit Blick in die freie Natur. Ein enges Baufeld als Nachverdichtung, strenge baurechtliche Auflagen und das angrenzende Landschaftsschutzgebiet sind entwurfsbestimmend. Der schmale Baukörper folgt in Nord-Süd-Richtung dem natürlichen Hanggelände. In den Hang eingebettet liegt das Sockelgeschoss aus Sichtbeton. Erdgeschoss und Dachgeschoss werden in Holzbauweise erstellt. Der überdachte Balkon im Süden bietet konstruktiven Wetterschutz für die raumhohen Verglasungen und verbindet die Wohnbereiche mit dem direkt angrenzenden Grünraum. Die klare, reduzierte Materialwahl und Konstruktion bestimmen den Entwurf bis ins Detail. Die einläufige Treppe verbindet an zentraler Stelle alle Ebenen. Wohnen und Kochen liegen auf Eingangsniveau, im Hanggeschoss befinden sich Schlaf- und Wohnbereich mit Gartenzugang, im Dachgeschoss ein Büro und Multifunktionsraum mit geschützter Dachterrasse. Die Konstruktion ist in Teilvorfertigung erstellt aus Rahmenholzwänden und sichtbar belassenen Brettsperrholzdecken mit freier Spannweite über die gesamte Hausbreite. Die Fassade aus vertikaler sägerauer Lärche verbindet sich mit dem Aussenraum und dem schönen Baumbestand. Dauerhafte Materialien, Luft-Wasser Wärmepumpe und PV-Anlage gewähren eine nachhaltige Bauweise.
Bauherr: Privat
Ort: Schönaich
Jahr: 2020 - 2023
BGF / BRI: 256 qm / 951 cbm
Neubau Sporthalle Schömberg – Wettbewerb 2021, Anerkennung
Die eigenständige Position des Gebäudes steht für den selbstbewussten Anspruch der Sporthalle und begründet sich durch bewusst gewählte Sichtbezüge ins Nagoldtal und zum Aussichtsturm Himmelsglück. Prägnant und zugleich selbstverständlich nimmt die kompakte Gebäudekubatur die vorhandene Waldkante auf und ergänzt den umgebenden Landschaftsraum. Während über den Eingangsbereich und das Foyer die Blickbezüge auf das Tal inszeniert werden, öffnet sich der Blick von der Zuschauertribüne aus über das Spielfeld über drei Seiten auf den Wald.
Das Entree der Sporthalle empfängt mit einem großzügigen Vorplatz und einem Solitärbaum mit Sitzbank. Das auskragende Obergeschoss ist gleichermaßen Schutz wie auch Einladung. Durch die feinsinnige Fassadengestaltung, die mit transluzenten, verglasten und geschlossenen Fassadenelementen unterschiedlicher Rhythmik arbeitet, wird der Eingangsbereich definiert. Die Großform gewinnt insbesondere durch die bewegte Dachlandschaft, das ruhige Obergeschoß und die Gliederung der Fassade durch vertikale Außenlamellen ihre Maßstäblichkeit.
Die Grundrisse sind klar gegliedert und komprimieren das Raumprogramm auf kleiner Fläche. Es gibt eine gemeinsame Erschließung für Sportler und Besucher. Der Zugang zu den Hallen und der Aufgang ins Obergeschoss über zwei einläufige Treppen erfolgt direkt über das Foyer. Im Obergeschoss sind die Umkleideräume und die Zuschauergalerien über einen gemeinsamen Flurbereich erschlossen.
Bauherr: Gemeinde Schömberg
Ort: Schömberg Nordschwarzwald
Jahr: Wettbewerb 2021 Anerkennung
Zusammenarbeit: Blank Landschaftsarchitekten
BGF/BRI: 1.987qm / 18.876 cbm
Gemeindehaus Katholische Gesamtkirchengemeinde Ostfildern – Wettbewerb 2022
Die Kirche St. Dominikus ist mit Ihrer exponierten Lage sowohl vom Neckartal als auch von den Stadtteilen Ostfilderns von Weitem sichtbar. Sie markiert den Eingang ins Quartier der Parksiedlung und wird als Solitär freigestellt.
Das neue Gemeindehaus bildet mit seiner Orientierung als Bindeglied zwischen Kirche und Kindertagesstätte klar definierte Aussen- und Innenräume und schafft durch die neuen Raumkanten einen einladenden Kirchvorplatz sowie einen großzügigen und geschützten Freispielbereich. Durch die klare Formensprache und Kubatur rückt der Neubau als markanter Baustein in die Blickachsen von der Breslauer-und Königsberger Straße sowie vom Fuß - und Radweg her kommend. Die Freitreppe schafft eine neue Wegeverbindung zum Kirchvorplatz.
Als Konstruktionsprinzip wird ein Holzbau mit vorgefertigten Elementen aus Vollholzelementen vorgeschlagen. Der Innenraum mit sichtbarer Holz-Tragkonstruktion und schöner Lichtstimmung schafft eine offene und behagliche Atmosphäre. Über die grosszügige Verglasung öffnen sich Saal und Foyer mit Café zum Kirchplatz, Richtung Freispielfläche bieten geschlossene Wandelemente Stauraum für Material und Spielgerät des Bewegungsraums. Die raumakustisch notwendige Überhöhung des Saals bildet städtebaulich den markanten Hochpunkt neben der Kirche.
Bauherr: Katholische Gesamtkirchengemeinde Ostfildern, Kirchengemeinde Nellingen
Ort: Ostfildern, Nellingen
Jahr: Wettbewerb 2021
Zusammenarbeit: Blank Landschaftsarchitekten
BGF / BRI: 555 qm / 2.512 cbm
Haus der Kirchengemeinde und Caritas am Cappelrain, Öhringen
Die Leitideee des Entwurfs besticht durch die stadträumliche Fortsetzung der Parkanlage Hofgarten über die Hunnenstraße hinweg zur Kirche und einer klaren städtebaulichen Setzung mit einem dreigeschossigen Baukörper, welche den südlichen Stadteingangräumlich und architektonisch aufwertet. Der Neubau in seiner Maßstäblichkeit nimmt die Traufhöhen der Kirche auf, sodass ein Gebäudeensemble mit größtmöglichen Freiraum und vielfältigen Sichtbeziehungen zu Hofgarten, Altstadt und Auenlandschaft entsteht.
Das Entwurfskonzept repektiert und würdigt explizit die besondere städtebaulich-landschaftliche Situation der übergeordneten Grünstruktur der Talaue mit dem klassischen Ensemble „Kirchenbau am Hang“ und dem straßenraumprägenden Neubau. Die städtebauliche Setzung mit großzügigen Freiräumen schafft hohe Innen- wie Außenräumlichen Qualitäten.
Die klare Strukturierung und Materialität aus hellem Ziegelstein und Holz-Ausbauelementen schaffen eine angenehme, behagliche, helle Wohn- und Arbeitsatmosphäre.
Bauherr: Katholische Gesamtkirchengemeinde Ostfildern, Kirchengemeinde Nellingen
Ort: Öhringen Am Cappelrain
Jahr: Wettbewerb 2022 3. Preis
Zusammenarbeit: Blank Landschaftsarchitekten
BGF / BRI: 1.920 qm / 6.604 cbm
Neubau Gemeindehaus Peterzell – Ev. Kirchengemeinde St.Georgen Wettbewerb 2022 – 1.Preis
Die historische Petruskirche ist mit Ihrer exponierten Lage auf der leichten Anhöhe ortstbildprägend für Peterzell und von Weitem her sichtbar. Sie markiert als Sonderbau das Zentrum des Ortskerns. Das neue Gemeindehaus liegt eingebettet in der grünen Aue, orienteirt sich zur Kirche, grenzt sich aber durch Gestalt und Materialtität klar von seiner Umgebung ab.
Die neuen Raumkanten bilden einen einladenden Eingangsbereich zum Gemeindehaus sowie einen großzügigen Freibereich. Durch die klare Formensprache und die eigenständige Kubatur entsteht mit dem Neubau ein markanter Baustein im Ortsbild der sich zur Kirche und zum Grünraum hin öffnet.
Die klare Grundrissstruktur und das höchst flexible Raumkonzept ermöglichen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Das ausladende Vordach schafft einen wettergeschützten Freiraum. Die vertikale Stabstruktur auf Süd- und Westseite kann zur Terrasse hin geöffnet werden - sie umschliesst den Grundbaukörper und schafft einen von Licht- und Schattenspiel belebten Zwischenraum, der Innen- und Aussenraum verbindet und gleichzeitig Lärm und Sichtverbindung zur Bundesstrasse filtert.
Die Überhöhung des Saals bildet städtebaulich die markante Dachform. Das Oberlicht am Hochpunkt schafft eine schöne Lichtstimmung im Innenraum. Als Konstruktionsprinzip wird ein Holzbau in Holzrahmenbauweise mit vorgefertigten Dach- und Wand-Elementen und sichtbaren Oberflächen vorgeschlagen. Aussenwände und Dach werden mit handgespaltenen Schindeln verkleidet. Es entsteht ein identitätsstiftendes, gebrauchstüchtiges Gebäude aus langlebigen, werthaltigen Oberflächen, das die Schwarzwälder Holzbauweise mit zukunftsorientierter Gestaltung verbindet.
Bauherr: Evangelische Kirchengemeinde St. Georgen-Tennenbronn
Ort: St. Georgen-Peterzell
Jahr: Wettbewerb 2022 1. Preis Realisierung geplant 2024
BGF / BRI: 204 qm / 1.680 cbm
Neubau Rathaus Hinterzarten – Wettbewerb 2023 Engere Wahl
Das neue Rathaus orientiert sich mit den wichtigen Blickbeziehungen in Richtung Kirchplatz, Sprungschanze, und Vinzenz Zahn und formuliert durch die neuen Raumkanten einen markanten Stadtbaustein der den Bestand ergänzt. Zusammen mit den historischen Bauten in der unmittelbaren Umgebung wird ein Gesamtensemble geschaffen. Der einladende Vorplatz direkt gegenüber der Kirchwiese markiert den Eingangsbereich, der mit seinem geschützten Zugang Besucher willkommen heisst. Im vorderen Gebäude befinden die öffentlichen Nutzungen im zurückgesetzten Baukörper die Verwaltungsbereiche.
Die klare Formensprache und Kubatur der beiden parallel zueinander verschobenen Baukörper ergänzt die Reihung der Baukörper entlang der Rathausstrasse und schafft einen eigenständigen, attraktiven Identifikationsort als zukunftsfähiges Rathaus.
Die Gliederung des Gebäudes entwickelt sich aus dem historischen Umfeld heraus und zeigt sich als Schichtung aus massivem Sockel und aufgesetzter, fein gegliederter Holzkonstruktion. Die geschindelte Aussenfassade mit Massivholzfenstern und hölzernen Fassadenelementen unterstreicht die wertige Fassade des Rathauses in historischem Umfeld und entspricht der Originalität des Ortes.
Bauherr: Gemeinde Hinterzarten
Ort: Hinterzarten
Jahr: Wettbewerb 2023 Engere Wahl
Zusammenarbeit: Blank Landschaftsarchitekten
BGF/BRI: 11.603 qm / 6.942 cbm
Einrichtung Arbeitsplätze/Aufenthalt für Studierende, PH Ludwigsburg
Im Foyer im 1. OG Gebäude 2 der PH Ludwigsburg wurde ein offener Arbeits- und Aufenthaltsbereich für Studierende in Abstimmung mit dem Brandschutzkonzept realisiert.
An zentraler Stelle der Erschliessungsachsen bieten runde Sitzinseln mit integrierten, beweglichen Tischen einen einladenden Ort für informelles Lernen und kommunikativen Austausch.
Form und Material ergänzen die Gebäudestruktur aus Sichtbeton, Holz und dunklem Linoleum und interagieren in Form und Farbe mit der Kunst am Bau. Der offene Aufenthaltsbereich ist inzwischen beliebter Treffpunkt.
Bauherr: Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Ort: Ludwigsburg
Jahr: 2023