Fruchtkasten Herrenberg
nicht offener Realisierungswettbewerb 2020 - 3. PreisUmbau und Sanierung sowie Neuausrichtung des Ausstellungshauses im Fruchtkasten
ArGe mit Demirag Architekten, Stuttgart
Der Fruchtkasten ist ein imposantes, stadtbildprägendes historisches Zeugnis und wurde 1683/84 im Zuge des Wiederaufbaus Herrenbergs nach dem großen Stadtbrand errichtet.
Er birgt mit dem romanischen Steinhaus die älteste bauliche Anlage der Stadt.
Die Grundidee des Wettbewerbsbeitrages ist, den Fruchtkasten mit seinen wesentlichen Bestandteilen aus Alter Kelter, Zeughaus und hoher Halle als besonderen Raum wieder her-auszuschälen. Das alte Steinhaus, die Stadtmauer und die hohen Stützen im zweigeschossi-gen Raum werden freigestellt und durch die neue Galerie inszeniert. Der Haupteingang mit einladendem Vordach liegt mittig an der Giebelfassade der Tübinger Straße und führt in di-rekter Blickachse durch die Halle zum romanischen Steinhaus und zur Galerie der Ausstel-lungsebene.
Die baulichen Überreste des Steinhauses, der Stadtmauer sowie das Fachwerkgerüst bilden die Kernelemente des Fruchtkastens. Alle späteren Einbauten wie Zwischendecke, Treppen-anlage und Trennwände werden entfernt, um die Grundstruktur wieder sichtbar werden zu lassen. Die Eingriffe in die Denkmalsubstanz konzentrieren sich auf die vertikale Erschließung um einen barrierefreien Zugang bis ins 2. Dachgeschoss zu gewährleisten.
Im Erdgeschoss des historischen Fruchtkastens ist die zweigeschossige Halle als „offener, überdachter Stadtraum“ konzipiert und wird durch den flexibel nutzbaren Grundriss zum Treffpunkt für Bürger, Vereine und Initiativen, Gäste und Touristen.
Als Kelterort und Kornhaus war er Jahrhunderte lang elementarer Bestandteil der städti-schen Infrastruktur und zentrale Ressource für das städtische Leben. Das soll er auch künftig wieder sein – ein Speicher von kulturellen Gütern, in dem die Geschichte der Stadt exemplarisch erlebt wird.
Bauherr: Stadt Herrenberg
Ort: Herrenberg
Jahr: 2020
Haus F am SteilhangTerrassenhaus mit Blick ins Neckartal
Der Entwurf für das Haus F entwickelt sich aufgrund der extremen Topographie des Grundstücks außerhalb des Baufensters. Entsprechend dem natürlichen Geländeverlauf und der Besonderheit des Ortes liegt der Baukörper parallel zu den Höhenlinien und staffelt sich mit dem Steilhang. Das Wohnhaus ist in Holzbauweise auf abgetreppten Stahlbetonfundamenten geplant und besteht aus einem langen schmalen Hauptbaukörper mit nach Süden und Norden „angehängten“ kleinen Kuben, die den Wohnbereich ergänzen und entsprechend dem Gelände nach oben bzw. unten versetzt liegen. Die großzügige Terrasse Richtung Süden erweitert den auf das wesentliche reduzierten Wohnraum mit Blick ins Neckartal, die Terrasse nach Norden bietet privaten Rückzug.
Bauherr: Privat
Ort: Im Hopfengarten Starzach
Jahr: 2020
Nicht Realisiert
Mehrfachbeauftragung Kindergarten „Mullewapp“ in Vogt, 2020Ensemble aus Gruppenhäusern für Kinder
Der Entwurf für den Kindergarten „Mullewapp“ sieht ein Häuser-Ensemble vor das sich in Ausrichtung und Körnung am städtebaulichen Kontext orientiert. Das Plateau auf dem der Neubau steht wird gerahmt von einem dicht bewachsenen Wall im Norden und bietet einen weiten Blick in die Allgäuer Landschaft.
Aus der traditionellen Grundform des Hauses mit Satteldach entwickelt sich eine Einheit, die aus vier Häusern für die Gruppen und einem großen Haus für die Gemeinschaft besteht. Die gestaffelte Anordnung der einzelnen Volumen schafft abwechslungsreiche Innen- und Außenräume. Eine schöne, alte Linde markiert das Entrée des neuen Kindergartens. Über den großzügigen Vorplatz gelangt man in den einladenden Eingangsbereich. Eine übersichtliche Erschließung verbindet die im
Rücken liegenden Nebenräume mit den großzügigen Gemeinschaftsbereichen im Südosten. Diese schließen direkt an die Freiflächen an und verbinden das Ensemble mit der umgebenden Natur. Zentrum des Kindergartens bilden Forum, Bewegungsraum und Essbereich mit Küche und Kinderküche. Die drei Kindergartengruppen sind jeweils in einem eigenen Haus vom Forum aus Richtung Osten untergebracht. Die Krippengruppe liegt im Haus Richtung Westen etwas geschützter. Das Konzept bietet hohe Flexibilität und ist bei Bedarf in Richtung Südwesten um ein fünftes Gruppenhaus erweiterbar.
Als Konstruktionsprinzip wird ein Holzbau mit vorgefertigten Elementen aus Vollholzelementen vorgeschlagen und ist dadurch ökonomisch und terminlich optimiert. Die Verwendung des Materials Holz entspricht einer nachhaltigen Bauweise, schafft eine behagliche Atmo-sphäre und hat im Allgäu langjährige Tradition.
Bauherr: Gemeinde Vogt
Ort: Vogt
Jahr: Wettbewerb 2020
Neubau Eugen-Bolz-Studentenwohnheim in Weingarten
Wettbewerb 2020 – 2. PreisStudentisches Wohnen im Park
Der Wettbewerbsbeitrag für ein neues Studentenwohnheim im Eugen-Bolz-Weg in Weingarten wird gerahmt von einer schönen Parklandschaft. Topographie und bestehende Baumreihen prägen den besonderen Charakter des Grundstücks.
Der Neubau ist ein Ensemble aus sechs kubischen Baukörpern mit gleicher Grundfläche, die versetzt zueinander stehen und über eine filigrane Mittelspange verbunden sind. Durch die Orientierung und Positionierung der Baukörper werden die wichtigen städtebaulichen Richtungen aufgenommen. Die lockere Körnung schafft Freiräume die sich eng mit dem Park verweben.
Das einladende Vordach zwischen zwei Häusern im Nordosten markiert den Eingangsbereich des Wohnheims und leitet in das großzügige Foyer von dem aus die gemeinschaftlich genutzten Bereiche im Erdgeschoss erschlossen werden. Die Erschließung der einzelnen Wohngruppen erfolgt über Treppen und Stege im Außenbereich parallel zum Eugen-Bolz-Weg und dient den Studenten als zentrale Kommunikationsachse und Raum für Begegnung. Jede Wohngruppe besteht aus acht Einzelzimmern und einem großzügigen Gemeinschaftsbereich mit Küche, Essplatz, Sofaecke, Balkon, Stauraum und Nassräumen. Alle Zimmer sind gleichberechtigt nach Südosten und Nordwesten orientiert – so entsteht eine Mittelzone die ein vielfältiges, gemeinschaftliches Miteinander fördert und einen hohen Wohnwert schafft.
Die sechs nahezu baugleichen Volumen zeigen sich 4-geschossig an der Straßenseite und 3-geschossig zum Park. Als Konstruktionsprinzip wird ein Holzbau mit vorgefertigten Elementen aus Vollholzelementen mit Sichtoberflächen vorgeschlagen, dass eine sehr wirtschaftliche Bauweise ermöglicht. Die Verwendung des Materials Holz entspricht einer nachhaltigen Bauweise und schafft eine angenehme, behagliche Atmosphäre.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Weingarten
Jahr: Wettbewerb 2020
Maximilian-Kolbe-Schule – Sanierung SporthalleSport und Spiel
Die Maximilian-Kolbe-Schule in Rottweil-Hausen ist in Trägerschaft der Stiftung Katholische Freie Schule der Diözese Rottenburg-Stuttgart und weist als Grund-, Haupt- und Ganztagesrealschule ein breites Spektrum an Bildungsangeboten und Ganztagesbetreuung auf. Der Schulkomplex besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die im Wesentlichen aus den 70er Jahren stammen. Anstelle für Abriss und Neubau entschied sich der Schulträger für die Sanie-rung der Sporthalle.
Hierzu wurde die Sporthalle bis auf das Tragskelett und die Bodenplatte zurückgebaut. Der Innenausbau und die TGA wurden erneuert inkl. neuer Bühnentechnik für Veranstaltungen.
Umkleiden und Duschbereiche wurden saniert, zur barrierefreien Verbindung von Eingangs- und Hallenebene wurde ein Treppenlift eingebaut. Durch sorgfältige Materialwahl entstand eine nahezu neue Halle, die lichtdurchflutet und freundlich wirkt und in der Sport und Spiel wieder Spaß machen.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2019
BGF / BRI: 1.893 qm / 11.255 cbm
Neubau Bergrettungswache in Hinterzarten, Wettbewerb 2019 – 3. PreisFunktionsgebäude in moderner Holzbauweise
Der Entwurf der Bergrettungswache in Hinterzarten orientiert sich an der regional typischen Architektur des Schwarzwaldhauses und bildet mit dem bestehenden Feuerwehrhaus eine neue Einheit. Das in seiner Formensprache einheitliche Ensemble wird gerahmt von dichtem Grünraum und nimmt mit seiner Orientierung die wichtigen städtebaulichen Richtungen auf.
Im Fokus steht die Optimierung der Nutzungsabläufe für die Einsatzabwicklung. Der Neubau wird über den Sportplatzweg erschlossen, an den sich die PKW-Stellplätze und der Zugang für die Einsatzkräfte angliedern. Von hier aus erfolgt die innere Erschließung auf kurzem Wege. Die Zufahrt zur Fahrzeughalle erfolgt über die großzügige Freifläche die sich zwischen dem Ensemble aus Feuerwehrhaus und Bergwacht aufspannt.
Sämtliche alarmrelevanten Funktionen und Räume für die Einsatzabwicklung sowie Räume für Gerätepflege und Lagerflächen sind im Erdgeschoss zusammengefasst. Der attraktive Aufenthaltsraum mit Teeküche im Obergeschoss bietet einen Ausblick zur Sprungschanze und zum Adlerweiher.
Als Konstruktionsprinzip wird ein wirtschaftlicher Holzbau mit vorgefertigten Holzstän-derelementen und Brettsperrholzdecken vorgeschlagen. Die Verwendung des Materials Holz entspricht der Schwarzwälder Baukultur. Ein großes durchlaufendes Oberlicht belichtet tagsüber die Halle und den Treppenraum und markiert mit seiner Beleuchtung auch nachts die Bergrettungswache.
Bauherr: Bergwacht Schwarzwald e.V.
Ort: Hinterzarten
Jahr: Wettbewerb 2019
Erweiterung des Bischöflichen Internats Maria Hilf in Bad Mergentheim
Wettbewerb 2018 - 1. PreisWohnen, Lernen und Gemeinschaft für Schüler
Der Neubau ergänzt die bestehende Bebauung aus Klosteranlage und Internatsgebäude und lässt den vorhandenen großzügigen Grünraum unberührt durchfließen.
Es entsteht eine neue, einladende Eingangs- und Hofsituation im Westen mit einer Verbindung auf Gartenebene im Osten.
Die Eingangsebene schließt mit den variabel nutzbaren Gemeinschaftsbereichen direkt an die Freiflächen an und verbindet Innen- und Außenraum. In der Fuge zwischen Alt- und Neubau werden alle vier Ebenen vertikal barrierefrei angebunden. Die bestehende Erschließungsachse wird im Neubau aufgenommen und in den drei Wohngeschossen durch gemeinschaftlich genutzte Aufenthaltsbereiche mit Blick Richtung Westen zum Innenhof zoniert. Dahinter liegen die privaten Wohn- und Schlafräume der Schüler, die alle Richtung Osten zum Grünraum hin orientiert sind. Mit ihrer Zellenstruktur und den verglasten Erkern prägen sie das Erscheinungsbild der äußeren Fassade.
Das Konstruktionsprinzip sieht einen Holzbau mit vorgefertigten Elementen aus Vollholzelementen vor. Die Verwendung des Materials Holz entspricht einer nachhaltigen Bauweise und schafft eine angenehme, behagliche Atmosphäre. Die strukturell klare Bauweise mit durchgängigem Konstruktions- und Ausbauraster ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und sorgt somit für eine hohe Ausbauqualität und kurze Montagezeit vor Ort.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Bad Mergentheim
Jahr: Wettbewerb 2019
Ferienhaus SchauinslandWeißtannenhaus im Schwarzwald
Eingebettet in einen zweiseitig geneigten Nordhang liegt das Ferienhaus am Ortsrand von Hofsgrund im Hochschwarzwald. Der Ausblick schweift über die Landschaft und die hetero-gene Dorfstruktur hin bis zum Aussichtsturm auf dem Schauinsland.
Die traditionellen Prinzipien der Schwarzwälder Baukultur wurden in eine zeitgemäße Formensprache übertragen. So entstand ein prägnanter Baukörper der sich von der eher beliebigen Bebauung der Umgebung abhebt. Das Schindeldach und die Schindelfassade in Weißtanne werden umhüllt von einem Filter aus Holz, der das Haus mit der Natur und Umgebung verwebt. Die vertikalen Stäbe können sich im Bereich der großzügigen Verglasungen und zur Terrasse hin wie eine Art Vorhang öffnen und schließen – so gewährt das Stabwerk mal mehr, mal weniger Ein- und Ausblick.
Der kompakte Grundriss wird zoniert durch die zentral gelegene Erschließung. Vom Eingang im Hanggeschoss mit Gäste- und Saunabereich gelangt man über die Wohnebene mit Terrasse und gedeckter Anbindung ins Grüne. Im Obergeschoss befinden sich die Rückzugsräumen – darüber liegt eine Schlafebene unterm Dach.
Die verwendeten Materialien sind handwerklich mit hoher Sorgfalt verarbeitet und zeigen sich in ihrer natürlichen Farbigkeit. Um die Großzügigkeit der Raumfolgen zu unterstützen wurde die Anzahl unterschiedlicher Materialien reduziert und bewusst auf Wertbeständigkeit und Langlebigkeit geachtet.
Bauherr: Privat
Ort: Oberried-Hofsgrund, Hochschwarzwald
Jahr: 2016-2018
BGF / BRI: 286qm / 884 cbm
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Verwaltungsgebäude Obere Gasse 5+7 in Rottenburg a.N.
Wettbewerb 2016 – 1. PreisNeubau Verwaltungsgebäude im Altstadtkern von Rottenburg a.N.
Der Neubau nimmt mit seiner Orientierung Bezug auf den historischen Stadtplan und wichtige städtebauliche Richtungen. Die Aufweitung an der oberen Gasse, direkt gegenüber dem Haupteingang des Bischöflichen Ordinariats, schafft eine einladende platzartige Eingangssituation. Durch die Kubatur und Gliederung der Dachflächen fügt sich der Neubau sensibel in den historischen Stadtraums ein. Mit der formal zurückhaltenden Formensprache und den geneigten Dächern ergänzt der Neubau eigenständig die direkte Nachbarschaft aus wichtigen denkmalgeschützten Kulturdenkmälern ohne in deren Konkurrenz zu treten. Die Büro-einheiten sind um einen zentralen Kern angeordnet - dieser beinhaltet Aufzug und Nebenräume. Die klare Grundrissstruktur ermöglicht eine hohe Flexibilität.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Rottenburg am Neckar
Jahr: Wettbewerb 2016 | Realisierung 2017-2019
BGF / BRI: 2.486 qm / 9.809 cbm
Bauleitung: Ulmer Architekt
Vinzenz-von-Paul-Schule in Schönebürg
Wettbewerb 2015 – 1. PreisNeubau, Erweiterung und Umbau Sonderpädagogisches Bildungs-und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung
Zwei Neubauten ersetzen die baufälligen Gebäude und bilden zusammen mit der Sporthalle und dem bestehenden Unterrichtsgebäude ein Ensemble. Sie stärken den maßstäblichen Charakter der Gesamtanlage und rahmen die gegenüberliegende markante Kreuzbergkirche.
Der Neubau für Allgemeinen Unterricht und Verwaltung bildet den Nordflügel der Schulanlage mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Der Neubau der Fachräume erweitert das bestehende Unterrichtsgebäude und fasst so die Fachklassenbereiche in einem neu entstehenden Südflügel zusammen. Dazwischen entsteht ein geschützter Schulhof. Entsprechend der vorhandenen Topographie entwickelt sich am Kopfende des Neubaus ein Hanggeschoss. Dort liegen Mensa und Mehrzweckraum mit vorgelagerter Terrasse und schönem Blick zur Kreuzbergkirche. Die attraktive Lage ermöglicht vielfältige Nutzungen für den Schulbetrieb sowie für außerschulische Veranstaltungen nahe dem Kirchplatz.
Bauherr: Stiftung Elisabethenpflege Schöneburg
Ort: Schöneburg
Jahr: Wettbewerb 2015 | Realisierung 2016-2019
BGF / BRI: 2.470 qm / 10.188 cbm
Bauleitung: 2XM Baumanagement GmbH
Stadtkirche in Tuttlingen, 2016
Wettbewerb 2016 - 1. PreisNeugestaltung Foyer
Die evangelische Stadtkirche steht an zentraler Stelle im Stadtraum und schließt mit Ihrer Jugendstil-Giebelfassade direkt an die neugestaltete Fußgängerzone an. Die Einbauten aus den 70er Jahren entsprechen nicht mehr der Vorstellung eines einladenden Eingangsbe-reichs für die Kirche. Mit minimalen Eingriffen in die bauliche Substanz und durch sensible Ausbaumaßnahmen, die die eigentlichen Gestaltungselemente des Jugendstilbaus aufgrei-fen und transferieren, wird ein festliches und einladendes Foyer als Bindeglied zwischen Stadt- und Kirchenraum geschaffen. Durch den barrierefreien Zugang, die Erneuerung der Technik und Beleuchtung und den Einbau einer Teeküche entsteht eine Vielzahl an Nut-zungsmöglichkeiten. Das Foyer wird zum einladenden Entrée, das Besucher willkommen heißt und zum Verweilen einlädt.
Bauherr: Evangelische Gesamtkirchengemeinde Tuttlingen vertreten durch Evangelischer Oberkirchenrat Stuttgart
Ort: Tuttlingen
Jahr: Wettbewerb 2016 | Realisierung 2021
Wohnhaus Z in Dunningen, 2016Neubau eines Wohnhauses mit Flachdach am Ortsrand
Das Haus Z steht am Ortsrand mit Blick über freie Felder und zoniert das Grundstück in Ost-West-Richtung. Der Haupt- und Nebentrakt sind bis auf die Grundform reduzierte Baukörper. Das Vordach und der Laubengang bieten einen konstruktiven Wetterschutz für die Verglasungen und verbinden Innen- mit Außenraum. Eine einfache, reduzierte Materialwahl und Konstruktion bestimmen den Entwurf bis ins Detail. Die kommunikativen Bereiche im Erdgeschoss sind über die Terrasse direkt mit dem Garten verbunden. Die Rückzugsbereiche im Obergeschoss erhalten durch den Laubengang und die herrliche Aussicht eine hohe räumliche Qualität. Die Konstruktion ist in Teilvorfertigung erstellt aus Brettsperrholzdecken mit freier Spannweite über die gesamte Hausbreite. Die Fassade aus vertikaler sägerauer Weißtanne, Holzfenster als Pfosten-Riegel-Konstruktion, Luft-Wasser Wärmepumpe mit integrierter Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Bauherr: Privat
Ort: Dunningen
Jahr: 2016
BGF / BRI: 433qm / 1.220 cbm
Realisierung: SCHWARZWÄLDER
Hugo-Häring-Auszeichnung 2017
Michaelsberg in Cleebronn, 2016Sanierung Dachflächen Kirche und Verwaltung, Umbau Verwaltung
Die Dacheindeckung der Michaelskirche und der Umbau des Verwaltungsgebäudes wurden in Abstimmung mit der Landesdenkmalpflege saniert und erneuert. Die Aufbauten einer alten PV-Anlage und Zinkblech-Verwahrungen wurden rückgebaut. Der denkmalgeschützte Dachstuhl blieb weitestgehend unverändert, musste jedoch aus statischen Gründen mit neuem Dachgebälk ergänzt werden.
Der Nordostflügel des Verwaltungsgebäudes wurde umstrukturiert. Im Erdgeschoss liegen die Sozial- und Sanitärräume des Küchenbereichs. Die neuen Büro- und Sozialräume für das Tagungshaus, das Jugendspirituelle Zentrum und zusätzliche Gästeräume für FSJ und FÖJ–Praktikanten befinden sich im Obergeschoss.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Cleebronn
Jahr: 2016
Wohnhaus HH in Schorndorf, 2016Abriss und Neubau eines Siedlunghauses
Das alte baufällige Siedlungshäuschen musste abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dank der neuen Traufhöhe entstand trotz strenger Bauauflagen und sehr knappen Grundstücksverhältnissen ein kompaktes Wohnhaus auf zwei Ebenen mit Raum für eine junge Familie mit Kindern.
Der Charakter des Siedlungshaustypus in seiner klaren Form bleibt erhalten.
Zurückhaltend und doch selbstbewusst fügt sich der Neubau mit eigener Formensprache in die Reihe der bestehenden Siedlungshäuser ein. Die Himmelsrichtungen und Ausblicke werden optimal ausgenutzt. Im Erdgeschoss verzahnt sich der Wohnbereich mit dem Garten, indem das alte Hühnerhäuschen durch ein
Gartenhaus ersetzt wurde.
Bauherr: Privat
Ort: Schorndorf
Jahr: 2016
BGF / BRI: 315 qm / 925 cbm
Projektierung: Architekturbüro Brecht
Erweiterung des Bischöflichen Stiftungsschulamts in Rottenburg, 2014Anbau mit zusätzlichen Büro- und Funktionsräumen für das bestehende Verwaltungsgebäude
Entwurfsbestimmend ist die Hanglage inmitten eines alten, erhaltenswerten Baumbestandes und die Orientierung nach Süden ins Tal. Die Typologie des Neubaus erweitert sensibel den Bestand und übernimmt das vorhandene Gebäuderaster. Der zweigeschossige Baukörper wird in der Achse der Haupterschließung über einen verglas-ten Verbindungsgang angeschlossen.
Die neuen Büro- und Besprechungsräume öffnen sich zum Garten hin.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Rottenburg am Neckar
Jahr: 2014
BGF / BRI: 636 qm / 2199 cbm
Holzbaupreis Baden-Württemberg 2015
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen AKBW 2017
Neubau der Grablege der Bischöfe in der Sülchenkirche Rottenburg a.N.Innenraumgestaltung der Grablege einschließlich der liturgischen Orte und Ausstellungsbereiches für archäologische Funde
Die Grablege der Bischöfe, der Andachtsraum und der Ausstellungsbereich für archäologische Funde werden als logische Raumfolge in der Unterkirche der Sülchenkirche miteinander verwoben. Der Andachtsraum nimmt mit seiner stirnseitig angelegten halbrunden Wandöffnung Bezug auf die Form des historischen Mauerwerks des axial gespiegelten Ausstellungsraumes. Die Grundrissform folgt der ästhetischen Funktion und Harmonie des vorhandenen Ortes. Die Einfachheit der Geometrie, die reduzierte Material- und Farbwahl und indirekte Lichtführung bilden in ihrer Einheit einen kontemplativen Ort der Ruhe, Zuflucht und Zuversicht.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Abt. Grund- und Bauverwaltung
Ort: Rottenburg am Neckar
Jahr: 2014
Zusammenarbeit: Martin Bruno Schmid, Künstler
Wohnhaus T in Niedereschach, 2014Modernes Satteldachhaus mit PV-Anlage
Der bis auf die Grundform reduzierte Baukörper bildet durch die einheitlich steingrau beschichtete Oberfläche, zurückhaltende Form- und Farbgebung zusammen mit Nebengebäude und geplantem Außenraum ein Ensemble in der heterogenen Wohnbebauung. Horizontale Fensterbänder im Obergeschoss und die Giebelverglasung im Dach ermöglichen sinnfällige Blickbeziehungen in alle Himmelsrichtungen. Durch das asymmetrische Satteldach entsteht die größtmögliche nach Süden ausgerichtete Dachfläche für die regenerative Energienutzung über PV-Anlagen. Die Konstruktion des Hauses ist als kostenoptimierte Rastersystembauweise als Holzrahmenbau in Teilvorfertigung
in KfW 70 Standard erstellt.
Bauherr: Privat
Ort: Niedereschach
Jahr: 2014
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Fachklassenneubau Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2012Anbau mit Werkräumen und Werkstätten für den Fachunterricht
Die Schule, die unser Büro bereits mehrmals für Neu- und Erweiterungsbauten beauftragt hat, wird um einen Trakt für Fachklassen erweitert. Es entstehen acht helle und freundliche Unterrichtsräume die als Werkstätten, Lehrküche und Raum für Textiles Werken dienen. Sie werden von den Grund-, Werkreal- und Realschülern gemeinsam genutzt und von der bestehenden Erschließungsachse her zentral erschlossen. Großzügige Verglasungen sorgen für ausreichend Tageslicht und einen freien Blick ins Grüne. Zusammen mit dem neu verglasten Flur, der Sporthalle, dem Werkhof und dem schönen Grünraum mit Baumbestand entsteht ein neuer einladender Ort für die gesamte Schule.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2012
Hugo-Häring-Auszeichnung 2014
Wohnhaus K., 2013Holzsystemhaus im Obstgarten
Das Gebäude reagiert mit der Platzierung auf dem Grundstück auf den alten Obstbaumbestand. Eine Holzlamellenfassade, reduzierte Materialwahl und Konstruktion wie auch Anschlüsse und Übergänge der einzelnen Bauteile bestimmen den Entwurf bis ins Detail. Die Konstruktion des Hauses ist als kostenoptimierte Rastersystembauweise als Holzrahmenbau in Teilvorfertigung in KfW 70 Standard erstellt.
Bauherr: Privat
Ort: Moetzingen
Jahr: 2013
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Praxis in Zimmern ob Rottweil, 2012Praxis für Osteopathie und manuelle Therapieverfahren
Die Physiotherapeutische Praxis befindet sich, in der Ortsmitte von Zimmern ob Rottweil, im Obergeschoss eines Geschäftshauses. Die Behandlungsräume und ein großer Trainingsraum gruppieren sich mit optimalen Funktionsabläufen um einen innenlie-genden Kern aus Sozial- und Sanitärräumen. Die vorhandene bauliche Struktur wurde durch grafisch gestaltete Glaselemente, Innenausbauelemente, Farbflächen und Beleuchtung einladend inszeniert.
Bauherr: Privat
Ort: Zimmern ob Rottweil
Jahr: 2012
BGF / NGF: 206 m2 / 178 m2
Neubau Erweiterung Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2000Anbau mit Grundschule und Gottesdienstraum (BA 1)
Der zweigeschossige Neubau wird über einen verglasten Verbindungsgang im Erdgeschoss an die Haupterschließung des Schulkomplexes angeschlossen. Der großzügige Eingangsbereich und der helle, offene Gottesdienstraum liegen ebenerdig und dienen als Bindeglied für die gemeinschaftliche Nutzung aller Schüler. Gleichermaßen entsteht für die kleinsten Schüler eine Art »eigenes Haus«.
Vier Klassenräume im Obergeschoss bieten den Erstklässlern einen nur ihnen zugeordneten Bereich. Durch den Neubau entsteht ein separater Pausenhof mit Kletterwand und geschützten Freiflächen.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2000
Projektarbeit Neubau LPH 2-8 für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2005
Altbau Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2002 - heuteSanierungen / Umnutzungen Bestandsgebäude
Die einzelnen Bestandsgebäude sollen in verschiedenen Bauabschnitten unter wirtschaftlichen und energetischen Aspekten saniert und an die sich verändernden Anforderungen an eine Schule angepasst werden. Differenzierte Einbauten, eine individuelle Möblierung, das besondere Farb- und Materialkonzept und raumprägende Veränderungen kreieren eine moderne Lernatmosphäre. Darüber hinaus werden neue Nutzungsmöglichkeiten für Lehrerarbeitsplätze, Lernflur und Lerninseln geschaffen.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2002 – 2020
Bushaltestelle Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2000Erweiterung der schuleigenen Bushaltestelle
Die Bushaltestelle dient als schützender überdachter Wartebereich, in dem auch die aktuellen Fahrpläne ausgehängt sind. Die auskragende Dachscheibe ist über Längsbolzen mit den tragenden Wandscheiben verbunden. Alle Elemente bestehen einheitlich aus 70 mm starken 3-Schichtplatten aus Douglasie. Bodeneinbaustrahler beleuchten Wandscheiben und Dach und erzielen schöne Lichtstimmungen bei Dämmerung und Dunkelheit.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V.
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2000
Projektarbeit Neubau LPH 2-8 für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2005
Haus Š bei Makole in Slowenien, Projektentwicklung 2008Freistehendes Atelier und Wohnhaus
Atelier und Wohnung werden in Eigenleistung mit reduzierten Materialien und dem Holz des umliegenden Waldes erstellt. Die Nutzung als Atelier und Wohnraum ist in jeder Ebene gewünscht. Die Erschliessung ermöglicht im Hanggeschoss die separate Nutzung eines Gästeateliers mit Wohnbereich. Vorgelagerte Terrasse und Balkon erweitern die Räume mit Blick in die wunderschöne Landschaft,
Bauherr: Privat
Ort: Makole, Slowenien
Jahr: 2008
Neubau Bergstüble am Moosenmättle, Wolfach, Projektentwicklung 2011Schutz- und Vesperhütte für Wanderer
Der Entwurf ist die moderne Übersetzung eines für den Schwarzwald typischen Eindachhofes mit durchlaufender Firstlinie. Ziel ist es sich in die historische Kulturlandschaft von besonders charakteristischer Eigenart einzufügen und dabei unterschiedlichste Nutzungen zu ermöglichen. So dient das „Bergstüble“ als Wanderhütte mit zeitweiser Bewirtschaftung. Es ist Schutzhütte, Ausflugsziel und überregionaler Veranstaltungsort. Geplant sind dafür 50 Sitz-plätze im Inneren und 50 Sitzplätze im Außenbereich, ergänzt durch eine moderne Küche, sowie Lagerräume und ein Nebengebäude mit Sanitäranlagen. Der Ort ist geprägt durch die herausragende geographische Lage von überregionaler Bedeutung. Es wurde daher besonderen Wert darauf gelegt, dass sich Form und Materialität der Gebäude sorgfältig in den Kontext und schützenswerten Naturraum einfügen.
Bauherr: Stadt Wolfach
Ort: Wolfach
Jahr: 2011
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Neugestaltung Büroetage in Stuttgart, 2012Räumlichkeiten der Geschäftsleitung
Für die Neugestaltung der Büro- und Besprechungsräume werden Grundrissstruktur, Innen-ausbau und Möblierung neu gestaltet.
Bauherr: privat
Ort: Stuttgart
Jahr: 2012
Projektarbeit für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Mensa Maximilian-Kolbe Schule in Rottweil-Hausen, 2009Sanierung Küche und Speisesaal (BA 5-6)
Für die Sanierung und Neugestaltung des Speisesaales für 210 Sitzplätze und 350 Essen pro Tag wurde ein neues Farb- und Materialkonzept entwickelt sowie die Ausgabetheke und Möblierung für eine flexible Nutzung erneuert.
Die Erneuerung der Fassadenelemente und der Akustikdecke aus Holzlamellen mit integrierter Beleuchtung und die Modernisierung von Koch- und Spülküche mit Funktions- und Nebenräumen macht den Speisesaal zum Zentrum des Ganztagesbetriebes der Schule.
Der Saal wird ergänzend zum regulären Schulbetrieb ganzjährig und vielfältig für Feste, Sitzungen und Veranstaltungen genutzt. Zusammen mit der Küche kann er auch für Familienfeiern oder private Anlässe gemietet werden.
Bauherr: Freies Katholisches Schulwerk Rottweil e.V
Ort: Rottweil-Hausen
Jahr: 2009
Neugstaltung Teilbereich Außenanlagen eines Bürogebäudes in Stuttgart, 2012Außenbereich für Kantine und Cafeteria
Die grüne Wiese im Außenbereich der bestehenden Kantine wird durch die Neugestaltung der Freiflächen zur einladenden Terrasse und bildet eine großzügige Erweiterung des Aufenthaltsbereichs für die Mitarbeiter im Grünen.
Bauherr: Pressehaus Stuttgart Grundstücksgesellschaft
Ort: Stuttgart
Jahr: 2012
Projektarbeit für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Wohnhaus U. in Donaueschingen-Aasen, 2008»Scheunen«-Haus in ländlicher Umgebung
Als Ergänzung für die bereits bestehende Doppelhaushälfte zeigt sich das Wohnhaus für eine junge Familie als eigenständige Einheit. Ein Rahmenelement umschließt als Klammer den Raum zwischen beiden Wohnhäusern und verzahnt sich mit den Gebäudekuben.
Zur Straße im Nordosten und Südosten ist der kompakte Baukörper bis auf wenige Öffnungen geschlossen, nach Südwesten zum Garten hin großzügig geöffnet.
Die Wohnräume liegen im Eingangsgeschoss über Straßenniveau. Sie orientieren sich Richtung Garten und bieten sinnfällige Blickbeziehungen Richtung Tal. Schlaf- und Nebenräume liegen geschützt in der Ebene darunter mit direktem Gartenzugang.
Bauherr: Privat
Ort: Donaueschingen-Aasen
Jahr: 2008
Projektierung: lehmann_holz_bauten
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen AKBW 2013
Holz-Campus Eifel in Nettersheim, Wettbewerb 2008 – Ankauf Neubau einer multifunktionalen Ausstellungshalle
Als landschaftsbezogene Kuben werden die neu geplanten Gebäude in die grüne Talaue gebettet. Das Bild des Bretterstapels dient als Leitgedanke für Form, Anmutung und Positionierung des Entwurfes. Die Elemente des Bretterstapels »Brett« und »Kantholz« werden für die Hülle eingesetzt um gezielt Lichteinfall, Ein- und Ausblicke, offene und geschlossene Wandelemente zu bilden.
Bauherr: Gemeinde Nettersheim
Ort: Nettersheim
Jahr: 2008
ARGE mit Diana Schaugg, Freie Architektin, Stuttgart
Auslober: Gemeinde Nettersheim mit dem Holzkompetenzzentrum Nettersheim
Wohnhaus H. in Gengenbach, 2006»Tannenzapfenhaus« am Rande eines Landschaftsschutzgebietes
Umgeben von Weinbergen steht das Wohnhaus H. in Gengenbach. Trotz seiner ganz der Tradition verpflichteten Kubatur mit Satteldach entwickelt es durch die Außenhaut aus gespalteten Rotzederschindeln einen sehr eigenständigen Charakter.
Aufgrund seines einzigartigen schuppigen Erscheinungsbild kennt man es inzwischen überall unter dem Namen „Tannenzapfenhaus“. Mit dem Nachbarhaus und einem Carport umschließt es einen gemeinsam genutzten Innenhof.
Der Holzrahmenbau wirkt trotz der äußerst lebendigen Oberfläche sehr klar und wird durch seine Öffnungen und die auskragenden Volumen in stimmige Proportionen gesetzt. Besonders inszeniert werden die Aussichten der Giebelseiten mit Ihren hinter Holzlamellen zurücktretenden Vollverglasungen im Dachspitz, von wo aus sich eine Weitsicht ins Tal und zur Berkapelle hinter den Weinbergen öffnet.
Bei dem in kostenoptimierter Rastersystembauweise errichteten Haus wurde besonders Wert auf eine baubiologisch gesunde Bauweise gelegt.
Bauherr: Privat
Ort: Gengenbach
Jahr: 2006
Projektierung: lehmann_holz_bauten, St. Georgen
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen AKBW 2008
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2008
Holzbaupreis Baden-Württemberg 2009, Engere Wahl
Baukultur Schwarzwald Architekturpreis 2010, Kategorie Wohnen, Auszeichnung
Evangelischer Kindergarten Oswaldgemeinde in Stuttgart-Weilimdorf, Wettbewerb 2006 - 2. PreisNeubau einer Tageseinrichtung für Kinder
Die ursprüngliche Einfassung des Ortes mit Mauern wird als Thema aufgenommen und bildet einen schützenden Rahmen für das gesamte Grundstück, für Gebäude und Außenräume. Die räumliche Einbindung von bestehenden Wegebeziehungen ermöglicht den Zugang von zwei Seiten und nutzt die gesamte Grundstücksfläche als Freispiel- und Außenfläche. Der Zugang erfolgt auf der Nordseite über eine einladende Eingangsüberdachung und das großzügige, zentral liegende Foyer und bietet direkten Ausblick in den südlich vorgelagerten Außenspiel-bereich. Der einfache Baukörper gliedert sich in offene und geschlossene, in höhere und niedere Zonen. Die Gemeinschafts- und Gruppenräume öffnen sich nach Süden, sind zum Außenspielbereich hin orientiert. Das lange Dach überspannt alle Bauteile und verbindet zusammen mit den vorgelagerten Holzrosten Innen- und Außenraum.
Bauherr: Evangelische Oswald-Gemeinde
Ort: Stuttgart Weilimdorf
Jahr: 2006
Wohnhaus B. in Weil am Rhein / Haltingen, 2005Gartenhaus mit bestehendem Schwimmbad
Mit dem Haus wird ein Ensemble als Weiterbau und Fortsetzung des Bestandes geschaffen. Neubau und bestehendes Wohnhaus flankieren den großzügigen Garten in dem ein vorhandenes Schwimmbad eingebettet liegt. Nicht der einzelne Baukörper sondern das Entstehen von privaten und öffentlichen Räumen und Zwischenräumen ist essentiell. Eine einfache, reduzierte Materialwahl und Konstruktion bestimmen den Entwurf bis ins Detail. Der klar gegliederte kompakte Baukörper ist nach Norden zur Nachbarsgrenze bis auf wenige Öffnungen geschlossen und nach Süden zum Garten hin großzügig geöffnet.
Bauherr: Privat
Ort: Weil am Rhein, Haltingen
Jahr: 2005
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2008
Publikumspreis BDA 2008
Wohnhaus B.-E. in Ulm, 2003Stadthaus in Hanglage am Safranberg
Das Haus am Safranberg ist geprägt von der städtebaulichen Situation und der schönen Aussicht die vom Ulmer Münster bis hin zu den Alpen reicht. Sie bestimmen die Anordnung der Schlafebene im Erdgeschoss und des Wohnbereichs mit Freisitz im Obergeschoss. Der Baukörper ist nach Norden geschlossen, nach Süden und Südwesten großzügig geöffnet. Der Durchgang im Erdgeschoss bietet einen geschützten Eingang, gewährt Durchblicke zum Gar-ten und trennt Garage und Wohnbereich.
In Kontrast zum anthrazitfarbenen Kubus aus durchgefärbten Faserzementtafeln steht die abgelöste Wandscheibe in Cor-Ten-A-Stahl.
Tragende Wände und Decken aus Ortbeton wurden im Innenbereich sichtbar belassen. Die Innenausbauten und Fensterelemente bestehen aus Douglasie
Bauherr: Privat
Ort: Ulm
Jahr: 2003
Vorentwurf: Mo Horn, Dipl. Ing. Innenarchitektin BDIA, Stuttgart
Bauleitung: Susanne Timmers, Ulm
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2005
Wechselraumausstellung 2006: Ausgezeichnete Häuser und ein Gartenschwimmbad
Stie(e)l + Blüte - Blumenladen mit Wohnhaus in Denkingen, 2001Wohnen und Arbeiten um einen Innenhof
Das Grundstück liegt mitten im Ortskern. Der großzügig verglaste Blumenladen öffnet sich zu Kirche, Straßenraum und Innenhof, der die Ausstellungs- und Verkaufsfläche erweitert und zum Verweilen einlädt. Der schmale Blumen-Binde-Raum verbindet Haupt- und Nebenge-bäude und trennt gleichzeitig gewerblichen von privatem Arbeits- bzw. Lebensbereich.
Bauherr: Privat
Ort: Denkingen
Jahr: 2001
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen Landkreis Tuttlingen 2004
Auszeichnung Guter Bauten BDA 2003
Aussegnungshalle in Spaichingen, Wettbewerb 2001 – 1. PreisNeubau einer Friedhofshalle
Die sakrale Gebäudeanlage bekommt durch eine große Umfassungsmauer als Abgrenzung zur Straße und umgebender Bebauung einen schützenden Rahmen dessen Eingang durch den schmalen hohen Glockenturm markiert wird. Ein weiter Vorplatz öffnet sich zum Fried-hof, empfängt die Trauernden, bietet Ruhe und auch Raum für Begegnungen.
Der klar definierte Baukörper wird durch die beiden Hauptelemente – ein großes Dach und dazwischen eingestellte Wandscheiben- organisiert. Durch Auskragungen, einem perforierten Oberlichtkranz mit innenliegenden Holzlamellen und einem begrünten Innenhof werden in Lichtstimmung, Atmosphäre und Privatheit sensibel differenzierte Bereiche geschaffen, die dem Nutzer Raum geben.
Bauherr: Stadt Spaichingen
Ort: Spaichingen
Jahr: 2001
Projektarbeit für Büro Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil